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Zoom: Urwaldklinik Waiapi-große Freude bei der Einweihung. Rüdiger und Annette Nehberg mit Tochter Sophie und Projektmanager Hosti Jose inmitten der Waiapi-Indianer vor dem Patientenhaus

Rüdiger und Annette Nehberg mit Mädchen aus Dschibuti. Die beiden Norddeutschen setzten sich erfolgeich für ein Ende der Weiblichen Genitalverstümmelung ein.

Foto bitte anfordern unter 04154-794 888
buero@target-nehberg.de

 

 

 

 


PRESSEMITTEILUNG

Hamburg/Kairo

5. Juli 2013

 

Großer Erfolg für Nehberg:


Al-Azhar erneuert Verurteilung der Weiblichen Genitalverstümmelung

Al-Azhar, höchste islamische Instanz, hat die 2006 von Rüdiger Nehbergs Menschenrechtsorganisation TARGET initiierte Fatwa gegen die Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation) erneut bekräftigt.
„Sie ist gesundheitsschädlich, Menschen verachtend und muss bestraft werden.“ Auch die OIC, weltweit größte Organisation für Islamische Zusammenarbeit, unterstützt jetzt offiziell Nehbergs Ziele.

Mohamed Wessam Khedr von der Al-Azhar forderte die staatlichen Behörden in seinem Land eindringlich dazu auf, ihre Bemühungen zum Stopp dieses Brauchs zu verstärken. „Er ist mit unserer Religion nicht zu vereinbaren.“ An dem Treffen anlässlich des Nationalen Tages zur Bekämpfung der weiblichen Beschneidung (14. Juni) nahmen Offizielle des Gesundheitsministeriums, der UNICEF, diverse Menschenrechtsorganisationen wie die Ägyptische Koalition für Kinderrechte (ECCR) sowie zahlreiche Medienvertreter teil. Auf der Veranstaltung in Kairo unterstrich Khedr , dass die Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation/FGM) eine Straftat darstelle und seine Wurzeln in überholten sozialen Traditionen besitze. „Diese Praxis, die die Gesundheit von Mädchen und Frauen gefährdet, muss ein Ende haben.“
Die TARGET-Gründer Annette und Rüdiger Nehberg begrüßten den Appell als ein Mut machendes Signal. „Es bricht das traditionelle Schweigegebot und zwingt zum Handeln.“ Die Erneuerung der Fatwa sei zur richtigen Zeit gekommen und beweise die Nachhaltigkeit der 2006 von TARGET initiierten internationalen Konferenz islamischer Gelehrter gegen FGM in der Azhar zu Kairo.

Anfang des Jahres hatte sich auch der Generalsekretär der OIC (Organisation für Islamische Zusammenarbeit), Professor Ekmeleddin Ihsanoglu, klar gegen das schädliche Ritual ausgesprochen. Auf der World Interfaith Harmony Week (WIFHW) in Jakarta/Indonesien schloss sich der Repräsentant der „islamischen UNO“ dem Azhar-Beschluss an und verdammte den Brauch als unvereinbar mit den Werten des Islam.
„Damit haben wir die wichtigsten Entscheidungsträger des Islam auf unserer Seite. Das macht Hoffnung auf ein absehbares Ende des Dramas“, äußerte sich das Ehepaar Nehberg erfreut über die Enwicklung . Der OIC gehören 56 islamisch geprägte Staaten an.


TARGET e.V. Ruediger Nehberg wurde 2000 von den Norddeutschen Annette und Rüdiger Nehberg ins Leben gerufen. Ihr Ziel, den Brauch Weiblicher Genitalverstümmelung mit der Kraft und Ethik des Islam zu beenden. Damit werden rund 90% der potentiellen Opfer erreicht. Die Weltgesundheitsbehörde (WHO) schätzt die Zahl der Betroffenen auf weltweit 150 Millionen mit täglich 6000 neuen Opfern.

Weiter Informationen:

Annette Nehberg / 04154-99 99 40 / nehberg@target-nehberg.de
www.target-nehberg.de

Spendenkonto TARGET e.V. Rüdiger Nehberg
Sparkasse Holstein (BLZ 213 522 40), Kontonummer 50 500