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Rüdiger und Annette Nehberg (l.) mit Anne Zachow (NBU-Vorstandsvorsitzende) und Karsten Behr (NBU-Geschäftsführer).

Foto: Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung

 


PRESSE-INFORMATION

Hannover/Rausdorf

28.09.2010

 
Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung unterstützt Menschenrechtler

Rüdiger Nehberg im Kampf gegen Genitalverstümmelung

In seinem engagierten Kampf für ein Ende der Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen erhält der Menschenrechtler Rüdiger Nehberg (75) mit seiner Organisation TARGET e.V. Unterstützung von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung. Die Stiftung fördert die aktuelle Aufklärungskampagne in Äthiopien. Basis ist DAS GOLDENE BUCH, das TARGET als Predigtgrundlage gratis an Vorbeter der Moscheen verteilt. Es ist in Arabisch, Französisch und Englisch verfasst. Die Stiftung hat für 18.600 Euro zusätzliche Übersetzungen in den äthiopischen Stammessprachen Afaraf und Somali finanziert. 23.250 Schriften wurden gedruckt.

„Die Begleitschriften bringen unser Kampagne entscheidend voran“, sagt Rüdiger Nehberg. Die Vorstandsvorsitzende der Stiftung, Anne Zachow, betont: „Als Frau ist es mir ein ganz wichtiges Anliegen, dass diese Grausamkeiten gegenüber den betroffenen Frauen endlich ein Ende finden.“ Die Genitalverstümmelung von Mädchen und Frauen ist in Äthiopien, einem der ärmsten Länder der Welt, weit verbreitet. In manchen Regionen sind mehr als 90 Prozent der Frauen betroffen. Weltweit gibt es nach WHO-Angaben etwa 140 bis 150 Millionen genital verstümmelte Frauen. In Deutschland leben etwa 20.000 Opfer. 5.000 Mädchen, meist aus Migrantenfamilien, gelten hier als bedroht, weil die Gefahr besteht, dass sie für eine „Operation“ in die Ursprungsländer ihrer Familien geflogen werden. In 35 muslimisch geprägten Ländern Afrikas und Asiens wird das archaische Ritual noch praktiziert. Missbräuchlich wird es meist mit dem Islam gerechtfertigt. TARGET will die blutige Tradition mit der Kraft der Religion beenden. DAS GOLDENE BUCH enthält die „Fatwa von Kairo“ (Rechtsgutachten), das 2006 während einer TARGET-Konferenz an der Al-Azhar-Universität von höchsten Islamgelehrten verfasste religiöse Verbot des Brauches. Es erklärt die Beschneidung weiblicher Genitalien zu einer schweren Sünde gegen die Grundsätze des Islam.


Weitere Infos
www.bingostiftung.de
www.target-nehberg.de
Printmedien finden unter „Medien“ weitere honorarfreie Fotos zum Download.

Pressekontakt
Niedersächsische Bingostiftung für Umwelt und Entwicklungszusammenarbeit
Berliner Allee 9-11, 30175 Hannover
Tel. 0511/897 697-0
Fax 0511/897 697-11
E-Mail umwelt@bingostiftung.de


TARGET e.V.
Poststraße 11, 22946 Trittau
Tel. 04154/79 48 88
Fax 04154/79 48 89
E-Mail buero@target-nehberg.de